13KGHT73 Nachhaltige Mode – Darauf solltest du achten
Nachhaltige Mode – Darauf solltest du achten

Nachhaltige Mode – Darauf solltest du achten

 

Was bedeutet nachhaltige Mode überhaupt? Der Begriff „nachhaltig“ beinhaltet in diesem Kontext zum einen die Nachhaltigkeit der Materialien und Herstellung. Das heißt, dass zum Beispiel auf synthetische Fasern verzichtet und stattdessen auf natürliche Fasern zurückgegriffen wird. Zum anderen meint „nachhaltig“ in diesem Zusammenhang aber auch die soziale und moralische Verträglichkeit der Herstellung – weshalb auch „Fair Fashion“ als Überbegriff verwendet wird. Dazu gehören Aspekte wie der existenzsichernde Lohn und Gesundheitsschutz für die Arbeitenden, keine Kinder- oder Zwangsarbeit oder auch Tierschutz.

Wie du siehst, werden bei nachhaltiger Mode werden viele unterschiedliche Faktoren beachtet: hochwertige Qualität, um für Langlebigkeit zu sorgen, faire Arbeitsbedingungen und umweltfreundliche Materialien und Herstellungsprozesse. Dazu musst du wissen, dass auch jedes „grüne“ Label seine Prioritäten ein bisschen anders setzt.

 

Fehlende Transparenz & Unübersichtlichkeit

Wissen wir um all die wichtigen Faktoren, die eine Rolle spielen sollten, wollen wir natürlich darauf achten, dass unser neues Kleidungsstück in diesem Sinne auch wirklich nachhaltig ist. Aber genau da liegt die Schwierigkeit. Denn häufig mangelt es an Transparenz bei den Unternehmen, bei denen wir kaufen (Allerdings gilt: Wer sauber arbeitet, hat nichts zu verstecken), und es würde Tage dauern, bis wir alle die Faktoren gecheckt hätten.

Deshalb bekommst du ein paar wichtige Tipps und Hinweise von uns, anhand derer du schneller weißt, ob dein favorisiertes Kleidungsstück den Standards von Nachhaltigkeit und Fairness entspricht.

 

1.Achte auf Siegel!

Mittlerweile gibt es eine ganze Menge Siegel, die jeweils einen unterschiedlichen Fokus haben – ob nun eher ökologisch oder sozial. Wenn du zumindest auf die folgenden Siegel achtest, bist du auf jeden Fall dabei, möglichst nachhaltig und fair zu kaufen.

GOTS

Dieses Siegel, das für „Global Organic Textile Standards“ steht, wird nur an Kleidung vergeben, die zu mindestens 70 Prozent aus Naturfasern besteht. Zusätzlich müssen weitere soziale und ökologische Kriterien erfüllt werden, für die die gesamte Lieferkette untersucht wird.

Made in Green by Oeko-Tex

Trägt ein Kleidungsstück dieses Siegel, weißt du, dass in der Herstellung auf umweltschädliche und gesundheitsgefährdende Chemikalien verzichtet wurde.

Grüner Knopf

Diese Auszeichnung bekommt das ganze Unternehmen, wenn es 46 definierte Sozial- und Umweltkriterien vorweislich einhält. Sie wurde 2019 von der Bundesregierung initiiert.

Fairtrade

Sicherlich kennst du dieses Siegel, beispielsweise von deinem Kaffee. Im Bereich Mode bezieht es sich auf die Sozialstandards in der Baumwollproduktion. Kaufst du ein Teil mit diesem Siegel, kannst du sicher sein, dass daran zum Beispiel weder Kinder noch Zwangsarbeitende mitgearbeitet haben und die Arbeitenden einen Arbeitsschutz haben und das Recht auf Vereinigungsarbeit.

 

2.Besuche einen Fair Fashion Store – online oder vor Ort!

Vielleicht gibt es in deiner Stadt einen Laden, in dem es ausnahmslos Fair Fashion zu kaufen gibt. Erkundige dich doch mal, denn davon gibt es immer mehr! So machst du es dir leicht und musst nicht jedes Teil einzeln checken. Natürlich gibt es mittlerweile auch große Onlineshops, die nur nachhaltige Produkte in ihrem Sortiment haben, wie zum Beispiel avocadostore.de. Aber denke daran: Versand und Zustellung belasten die Umwelt mehr, als wenn du selbst mit dem Fahrrad zum Laden fährst.

An dieser Stelle muss gesagt werden: Aus offensichtlichen Gründen sind die Kleidungsstücke von Fair Fashion Labeln teurer als die von Billigmodeanbietern. Deshalb kann sie sich nicht jede:r leisten. Dazu kann gesagt werden, dass die Menschen, die es sich nicht leisten können, nicht das Problem sind, sondern vor allem die Überproduktion und Verschwendung von Ressourcen. Wenn du dir nachhaltige Mode nicht leisten kannst, kannst du ja mal Secondhand für dich ausprobieren und dich an den nächsten Tipps orientieren.

 

3.Kaufe zeitlos statt trendgebunden!

Nachhaltig bedeutet auch, ein Teil für lange Zeit zu tragen. Dabei kommt es nicht nur auf die Qualität an, sondern auch die Zeitlosigkeit. Natürlich macht es Spaß, sich von Trends inspirieren zu lassen und Neues zu probieren. Das sollst du dir auch gar nicht verbieten. Doch beim Großteil deiner Kleidung, vor allem bei den Basics, solltest du darauf achten, sie möglichst klassisch und zeitlos zu wählen.

Ein Tipp: Wie wäre es mit einer Capsule Wardrobe? Das Konzept: Du besitzt nur eine bestimmte Anzahl an Kleidungsstücken, die sich unkompliziert miteinander kombinieren lassen. Je nach Jahreszeit verändert sich die Kapsel. Diese Idee eignet sich nicht nur dafür, um Zeit und Geld zu sparen, sondern auch um den eigenen Stil zu finden und sich trendunabhängig wohlzufühlen.

 

4.Stelle dir die folgenden Fragen beim Kauf!

Nachhaltigkeit beinhaltet bewussten Konsum. Klar, die omnipräsente Werbung ist verlockend und verführt uns regelrecht, mehr und mehr zu kaufen. Um dich selbst immer wieder aus den Automatismen des Kaufens herauszuholen und zu bremsen, kannst du dir die folgenden Fragen stellen, wenn du wieder mal im Laden stehst und ein scheinbar tolles Kleidungsstück in den Händen hältst:

  • Brauchst du das Kleidungsstück wirklich?
  • Wie häufig wirst du es tragen können?
  • Passt es in deinen restlichen Kleiderschrank, kannst du es gut kombinieren?
  • Hast du schon ein ähnliches Teil?
  • Ist das Material umweltfreundlich?

Übrigens: Um nicht auf neue Teile verzichten, dabei aber trotzdem nicht neu kaufen zu müssen, gibt es inzwischen einige tolle Miet- und Leihmodelle. Vielleicht wäre das etwas für dich. Denn nein, nachhaltige Mode muss nicht spaßbefreit sein. Du hast trotzdem noch jede Menge Möglichkeiten, dich auszuprobieren und mit Mode auszudrücken.

 

Was bedeutet nachhaltige Mode überhaupt? Der Begriff „nachhaltig“ beinhaltet in diesem Kontext zum einen die Nachhaltigkeit der Materialien und Herstellung. Das heißt, dass zum Beispiel auf synthetische Fasern verzichtet und stattdessen auf natürliche Fasern zurückgegriffen wird. Zum anderen meint „nachhaltig“ in diesem Zusammenhang aber auch die soziale und moralische Verträglichkeit der Herstellung – weshalb auch „Fair Fashion“ als Überbegriff verwendet wird. Dazu gehören Aspekte wie der existenzsichernde Lohn und Gesundheitsschutz für die Arbeitenden, keine Kinder- oder Zwangsarbeit oder auch Tierschutz.

Wie du siehst, werden bei nachhaltiger Mode werden viele unterschiedliche Faktoren beachtet: hochwertige Qualität, um für Langlebigkeit zu sorgen, faire Arbeitsbedingungen und umweltfreundliche Materialien und Herstellungsprozesse. Dazu musst du wissen, dass auch jedes „grüne“ Label seine Prioritäten ein bisschen anders setzt.

 

Fehlende Transparenz & Unübersichtlichkeit

Wissen wir um all die wichtigen Faktoren, die eine Rolle spielen sollten, wollen wir natürlich darauf achten, dass unser neues Kleidungsstück in diesem Sinne auch wirklich nachhaltig ist. Aber genau da liegt die Schwierigkeit. Denn häufig mangelt es an Transparenz bei den Unternehmen, bei denen wir kaufen (Allerdings gilt: Wer sauber arbeitet, hat nichts zu verstecken), und es würde Tage dauern, bis wir alle die Faktoren gecheckt hätten.

Deshalb bekommst du ein paar wichtige Tipps und Hinweise von uns, anhand derer du schneller weißt, ob dein favorisiertes Kleidungsstück den Standards von Nachhaltigkeit und Fairness entspricht.

 

1.Achte auf Siegel!

Mittlerweile gibt es eine ganze Menge Siegel, die jeweils einen unterschiedlichen Fokus haben – ob nun eher ökologisch oder sozial. Wenn du zumindest auf die folgenden Siegel achtest, bist du auf jeden Fall dabei, möglichst nachhaltig und fair zu kaufen.

GOTS

Dieses Siegel, das für „Global Organic Textile Standards“ steht, wird nur an Kleidung vergeben, die zu mindestens 70 Prozent aus Naturfasern besteht. Zusätzlich müssen weitere soziale und ökologische Kriterien erfüllt werden, für die die gesamte Lieferkette untersucht wird.

Made in Green by Oeko-Tex

Trägt ein Kleidungsstück dieses Siegel, weißt du, dass in der Herstellung auf umweltschädliche und gesundheitsgefährdende Chemikalien verzichtet wurde.

Grüner Knopf

Diese Auszeichnung bekommt das ganze Unternehmen, wenn es 46 definierte Sozial- und Umweltkriterien vorweislich einhält. Sie wurde 2019 von der Bundesregierung initiiert.

Fairtrade

Sicherlich kennst du dieses Siegel, beispielsweise von deinem Kaffee. Im Bereich Mode bezieht es sich auf die Sozialstandards in der Baumwollproduktion. Kaufst du ein Teil mit diesem Siegel, kannst du sicher sein, dass daran zum Beispiel weder Kinder noch Zwangsarbeitende mitgearbeitet haben und die Arbeitenden einen Arbeitsschutz haben und das Recht auf Vereinigungsarbeit.

 

2.Besuche einen Fair Fashion Store – online oder vor Ort!

Vielleicht gibt es in deiner Stadt einen Laden, in dem es ausnahmslos Fair Fashion zu kaufen gibt. Erkundige dich doch mal, denn davon gibt es immer mehr! So machst du es dir leicht und musst nicht jedes Teil einzeln checken. Natürlich gibt es mittlerweile auch große Onlineshops, die nur nachhaltige Produkte in ihrem Sortiment haben, wie zum Beispiel avocadostore.de. Aber denke daran: Versand und Zustellung belasten die Umwelt mehr, als wenn du selbst mit dem Fahrrad zum Laden fährst.

An dieser Stelle muss gesagt werden: Aus offensichtlichen Gründen sind die Kleidungsstücke von Fair Fashion Labeln teurer als die von Billigmodeanbietern. Deshalb kann sie sich nicht jede:r leisten. Dazu kann gesagt werden, dass die Menschen, die es sich nicht leisten können, nicht das Problem sind, sondern vor allem die Überproduktion und Verschwendung von Ressourcen. Wenn du dir nachhaltige Mode nicht leisten kannst, kannst du ja mal Secondhand für dich ausprobieren und dich an den nächsten Tipps orientieren.

 

3.Kaufe zeitlos statt trendgebunden!

Nachhaltig bedeutet auch, ein Teil für lange Zeit zu tragen. Dabei kommt es nicht nur auf die Qualität an, sondern auch die Zeitlosigkeit. Natürlich macht es Spaß, sich von Trends inspirieren zu lassen und Neues zu probieren. Das sollst du dir auch gar nicht verbieten. Doch beim Großteil deiner Kleidung, vor allem bei den Basics, solltest du darauf achten, sie möglichst klassisch und zeitlos zu wählen.

Ein Tipp: Wie wäre es mit einer Capsule Wardrobe? Das Konzept: Du besitzt nur eine bestimmte Anzahl an Kleidungsstücken, die sich unkompliziert miteinander kombinieren lassen. Je nach Jahreszeit verändert sich die Kapsel. Diese Idee eignet sich nicht nur dafür, um Zeit und Geld zu sparen, sondern auch um den eigenen Stil zu finden und sich trendunabhängig wohlzufühlen.

 

4.Stelle dir die folgenden Fragen beim Kauf!

Nachhaltigkeit beinhaltet bewussten Konsum. Klar, die omnipräsente Werbung ist verlockend und verführt uns regelrecht, mehr und mehr zu kaufen. Um dich selbst immer wieder aus den Automatismen des Kaufens herauszuholen und zu bremsen, kannst du dir die folgenden Fragen stellen, wenn du wieder mal im Laden stehst und ein scheinbar tolles Kleidungsstück in den Händen hältst:

  • Brauchst du das Kleidungsstück wirklich?
  • Wie häufig wirst du es tragen können?
  • Passt es in deinen restlichen Kleiderschrank, kannst du es gut kombinieren?
  • Hast du schon ein ähnliches Teil?
  • Ist das Material umweltfreundlich?

Übrigens: Um nicht auf neue Teile verzichten, dabei aber trotzdem nicht neu kaufen zu müssen, gibt es inzwischen einige tolle Miet- und Leihmodelle. Vielleicht wäre das etwas für dich. Denn nein, nachhaltige Mode muss nicht spaßbefreit sein. Du hast trotzdem noch jede Menge Möglichkeiten, dich auszuprobieren und mit Mode auszudrücken.

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